Podcast “Queer-Gespärche”
In einem neuen Podcast spricht Konstantin Kropotkin mit queeren Flüchtlingen aus der ehemaligen Sowjetunion.
In einem neuen Podcast spricht Konstantin Kropotkin mit queeren Flüchtlingen aus der ehemaligen Sowjetunion.
Laufzeit: Januar 2022 bis Dezember 2022.
Finanzierung: Magnus Hirschfeld Stiftung (Bundesstiftung Magnus Hirschfeld).
In seinem neuen Podcast spricht Konstantin Kropotkin mit queeren Geflüchteten aus der ehemaligen Sowjetunion. Wer sind sie? Woher kommen sie? Warum haben sie ihr Heimatland verlassen? Haben sie in Deutschland gefunden, wonach sie gesucht haben? Es ist ein Versuch, das Phänomen der LGBTQ*-Migration durch die Perspektive persönlicher dokumentarischer Berichte zu verstehen.
In den letzten Jahren haben LGBTQ*-Verbände in Deutschland einen Anstieg der Zahl queerer Migrant*innen aus der ehemaligen Sowjetunion festgestellt. Dies ist auf die staatlich geförderte Diskriminierung dieser Gruppe in ihren Heimatländern zurückzuführen (dort gibt es in vielen Fällen homophobe Gesetze und Hassverbrechen werden nicht geahndet).
Darüber hinaus steht die russischsprachige Bevölkerung in Deutschland, die rund drei Millionen Menschen umfasst, LGBTQ*-Personen oft feindselig gegenüber. Nach Daten der Konrad-Adenauer-Stiftung, die im Januar 2021 veröffentlicht wurden, lehnen 45 % der russischsprachigen Zuwanderinnen in Deutschland die gleichgeschlechtliche Ehe ab und 46 % der deutschstämmigen Zuwanderinnen. Außerdem halten 100 % der religiösen russischsprachigen Migrant*innen aus der ehemaligen Sowjetunion eine solche Ehe für inakzeptabel.